Die Wahl der Dacheindeckung ist ein wichtiger Schritt beim Bau oder der Renovierung von Gebäuden. Membranbedachungen aus polymeren Materialien sind aufgrund ihrer Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber verschiedenen Wetterbedingungen eine der beliebtesten Optionen. Wie jede andere Art von Bedachung ist jedoch auch die Membranbedachung anfällig für Schäden und Undichtigkeiten.
In diesem Artikel werden verschiedene Methoden zum Aufspüren von Nadellöchern an Membranbedachungen und Wand-, Schornstein-, Ventilator-, Kabel- und Rohrdurchführungen vorgestellt. Von der elektrischen Messung bis zur einfachen Sichtprüfung hat jede Methode ihre Vorteile und Grenzen. Wenn Sie sich mit diesen Methoden vertraut machen, werden Sie in der Lage sein, die am besten geeignete Methode zur Inspektion und Erkennung von Membrandachdurchdringungen zu bestimmen.
Methoden zur Erkennung von Durchdringungen in Membrandächern:
1. elektrische Methode mit Hilfe von Messgeräten:
Die elektrische Methode beruht auf dem Einsatz spezieller Geräte, wie z. B. elektronischer Suchgeräte oder Ionisationsgeräte, die Schäden an der Dachbahn aufspüren und auch den genauen Ort der Durchstoßung bestimmen können. Die Geräte arbeiten auf der Grundlage verschiedener physikalischer Prinzipien, wie der Messung der elektrischen Kapazität oder der elektrischen Leitfähigkeit. Bei Defekten in der Dachabdichtung ändern sich die elektrischen Eigenschaften der Dachabdichtung, so dass Durchstiche erkannt werden können.
2. künstliche Dachbewässerung:
Die künstliche Dachbewässerung ist eine der einfachsten Methoden zum Aufspüren von Nadellöchern. Bei dieser Methode wird die Dacheindeckung mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit bewässert, so dass die Stelle unter dem Einstich sichtbar wird. Wenn ein Loch vorhanden ist, beginnt das Wasser durch den Defekt zu fließen und zeigt die Stelle des Lochs an. Diese Methode ist am effektivsten, wenn die Löcher groß sind oder sich die Defekte an der Oberfläche der Dachbahn befinden.
3. Vakuum-Methode:
Die Vakuummethode basiert auf der Erzeugung eines Druckunterschieds zwischen der Innen- und Außenseite der Dachbahn. Der Unterdruck wird nach außen hin erzeugt und wirkt dann auf die Dachbahn ein. Die Löcher werden durch das Ansaugen von Umgebungsluft durch die Defekte in der Membran sichtbar. Auf diese Weise ermöglicht das Vakuumverfahren die Erkennung und Lokalisierung von Dachdurchbrüchen.
4. Wärmebildkamera:
Wärmebildkameras arbeiten mit Infrarotstrahlung, die hilft, Temperaturunterschiede im Dach zu erkennen. Wenn ein Loch vorhanden ist, können Infrarotkameras eine Temperaturveränderung in diesem Bereich aufgrund von Feuchtigkeit oder eindringender Luft feststellen. Wärmebildkameras können Nadellöcher auch in schwer zugänglichen Bereichen aufspüren.
5. Visuelle Methode:
Die visuelle Methode basiert auf einer einfachen visuellen Beurteilung der Dachbahn und der angrenzenden Bereiche. Wenn es offensichtliche Anzeichen von Schäden wie Risse, Delaminationen oder Löcher gibt, können Nadelstiche mit bloßem Auge erkannt werden. Diese Methode kann jedoch ihre Grenzen haben, insbesondere bei ungünstigen Witterungsbedingungen oder wenn sich die Löcher in schwer zugänglichen Bereichen befinden.
Das Aufspüren von Löchern in Dachbahnen und Wandanschlüssen ist ein wichtiger Schritt bei der Wartung und Instandhaltung des Dachsystems eines Gebäudes. Die Wahl der am besten geeigneten Methode hängt von der Größe und Lage der Löcher, der Zugänglichkeit des Bereichs und der Verfügbarkeit von Spezialgeräten ab. Unabhängig von der gewählten Methode trägt eine regelmäßige Inspektion und Wartung des Membrandachs dazu bei, Undichtigkeiten zu vermeiden und seine Lebensdauer zu verlängern.